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Precision Farming zu kompliziert? So steigst du ein, wenn Technik eigentlich nicht dein Ding ist

Tue, 18 Apr 2023 | PRODUCTS

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Precision Farming oder auch Präzisionslandwirtschaft bezeichnet ein Verfahren der zielgerichteten Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Nutzflächen.

Hierbei geht es also grob gesagt darum, dass Ressourcen geschont werden und nur der Teil vom Boden genutzt wird, der auch ertragsfähig ist.

Durch Sensoren, Satellitentechnik und Datenanalysen werden beim Precision Farming landwirtschaftliche Flächen effizient und standortgerecht bewirtschaftet.

Die Erträge können erhöht und durch einen reduzierten Einsatz von Düngemitteln die Umwelt und der Geldbeutel geschont werden.

 

Wie funktioniert Precision Farming und welche Technik wird benötigt?

Um seinen Ackerbau teilflächenspezifisch zu bewirtschaften, gibt es verschiedene Methoden.

Durch eine genaue Analyse mit Bodenproben und Luftbildern werden die relevanten Daten kartiert und finden sich auf einer speziellen Ertragskarte wieder.

Mit Hilfe von Satellitendaten kann ebenfalls eine teilflächenspezifische Bewirtschaftung durchgeführt werden. Da diese Methode nur eine geringe Einstiegshürde besitzt, ist sie besonders beliebt in der Branche und wird gern genutzt.

Hierfür gibt es verschiedene Anbieter im Internet. Landwirte können hierbei ihre Felder einzeichnen oder hochladen. Anschließend wird eine Applikationskarte für eine teilspezifische Bewirtschaftung erstellt.

Die Karten können danach exportiert und per USB-Stick auf den Schlepper übertragen werden.

Traktoren mit GPS-gesteuerten Lenksystemen sind immer weiter verbreitet. Bei einem Neukauf zieht die neue Technik nur wenig Mehrkosten mit sich, was die Investition auch für kleinere Betriebe immer interessanter macht.

Hinzu kommt, dass immer mehr Informationen über das Feld kleinräumiger und in einer höheren Auflösung verfügbar sind.

Mithilfe der Karten und dem GPS gesteuerten Traktor, kann zudem eine ideale Route berechnet werden. In Verbindung mit einem hochwertigen Traktorreifen, wie beispielsweise dem Farmax-Reifen von CEAT Specialty, wird die Maschinen den Boden möglichst wenig beschädigen.

Nach erfolgreicher Bodenanalyse und Aussaat, können erneute Drohnenaufnahmen und Bodenanalysen dabei helfen, den Pflanzenwachstum und -schutz zu verbessern.
Durch die entsprechenden Daten kann genau festgestellt werden, welche Pflanzen eventuell zu wenige Wasser oder Nährstoffe haben oder von Schädlingen befallen sind. Hierbei kann explizit und ohne großen Aufwand nachgearbeitet werden.

 

Was kostet Precision Farming?

Auf den verschiedenen Online-Plattformen können Landwirtschaftsbetriebe die zum eigenen Feld passenden Applikationskarten kostenpflichtig erstellen und exportieren.
Die eingegebenen Daten werden teilweise mit weiteren Daten, wie Temperaturdaten und Satellitendaten aus vergangenen Jahren verrechnet. Hierbei fallen in etwa Preise von 6-10 Euro pro Hektar Land an.
Die Preise sind abhängig von der Flächenstruktur und Betriebsgröße.
Die Karten zeigen dir auf, wie die Verteilung von Betriebsmitteln wie Saatgut oder Dünger in den unterschiedlichen Zonen angepasst werden sollte, um diese effizienter einzusetzen. Mit den Applikationskarten können verschiedene Maschinen wie Düngerstreuer gesteuert werden.

 

Vor- und Nachteile von Precision Farming

Zu den Vorteilen sind wir weiter oben schon einmal eingegangen. Der größte Vorteil ist sicherlich die Steigerung der Erträge durch die Einsparung der Ressourcen und gezielte Aussaat. Auch der große Einfluss der geringeren Umweltbelastung ist beim Precision Farming nicht von der Hand zu weißen.
Wo nichts wächst, muss auch kein Dünger hin, was wiederum die Umwelt schont.
Da Stickstoff der Nährstoff ist, den die Pflanzen am meisten benötigen, lässt sich hier zudem noch eine Menge Geld sparen.

Größter Nachteil sind die wohl hohen Investitionskosten. Hier können bis zu 30.000 Euro für eine vollautomatisierte Steuerung für einen Düngerstreuer fällig werden.
Die Bauernzeitung berichtet dazu in ihrem umfassenden Beitrag „Precision Farming: Nullnummer oder Nutzbringer“. Sie bezieht sich damit auf eine Studie der Universität Göttingen, dass ein weiterer großer Nachteil darin liegt, dass Precision Farming oft nach Bauchgefühl eingesetzt wird. Die landwirtschaftlichen Ausbildungen könnten dabei ebenfalls helfen, neue Technologien zu integrieren. Diese werden derzeit wohl noch zu wenig behandelt.

Es bleibt also festzuhalten, dass die Digitalisierung in der Landwirtschaft große Vorteile bringen kann und wird. Allerdings ist ein großer Durchschnitt der Betriebe in Deutschland mit etwa 65 Hektar genutzter landwirtschaftlicher Fläche eher klein und die Anschaffungskosten bei neuen Technologien eine große Hürde.